Tagesbericht
07.08.2005
Tag 2: Kopenhagen "entdecken"
Mehr oder weniger ausgeruht trafen wir uns alle beim
Frühstücksbuffet, das uns nicht nur mit frischer, eiskalter Milch
überraschte, sondern auch unsere Erwartungen hinsichtlich schwedischem
Käse und gesalzener Butter erfüllte. Wir wurden schnell
mit skandinavischen Jugendherbergs-Sitten konfrontiert: beim Versuch, ein
belegtes Brötchen als Lunch-Paket herauszuschmuggeln, wurde Ari erwischt
und zum sofortigen Verzehr "gezwungen" – Mareen und Caro entkamen der
Strafe knapp.
Auf dem Weg in die Innenstadt nutzten einige die roten Ampeln zum
"hopping off", um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden; die Nerven
aller anderen wurden durch ein gewagtes Bus-Rückwärts-Einpark-Manöver
unseres Berrys aufs Äußerste strapaziert. Um Kopenhagen kompakt in einer
Stunde zu entdecken, "kaperten" wir ein Schiff, das uns durch den
Nyhavn, vorbei an den Anlegern für Kreuzfahrtschiffe
zum Schloss Amalienburg und der kleinen Meerjungfrau (nur von hinten) brachte.
Zurück an der Kirche folgte Klappe die erste
rückwärts: Gepäck aus dem Bus entladen, Equipment aus der Kirche
rausschleppen, alles im Bus verstauen und ab auf den Weg in Richtung
Schweden – 300 km nach Göteborg lagen vor uns. Kaum unterwegs, hatten
wir schon heimmische Gefilde erreicht: die Öresund-Brücke hatte uns
wieder. Auf der Busfahrt wurden die geschmuggelten Mahlzeiten verzehrt,
die Pralinenschachtel geplündert und Zimmeraufteilungen für die nächste
Jugendherberge aufs Ausführlichste diskutiert – die Spalter bekommen
Konkurrenz.
In Göteborg angekommen machten wir uns nach dem üblichen Einchecken und Auspacken grüppchenweise auf die Suche nach gemütlichen Restaurants. Dank eines Insider-Tips kamen wir in den Genuss eines formidablen "2 for 1"-Dinners bei Kerzenschein. Der Rückweg zur Jugendherberge führte einige zum Göteborgskalaset, wo sie "Nazareth" live hören und erleben konnten, andere konnten dem Ruf des Spielplatzes einfach nicht wiederstehen. Im Innenhof der Jugendherberge trudelten nach und nach alle ein, ließen den konzertfreien Tag bei Wein und Bier ausklingen und feierten – leider durch die einzuhaltende Nachtruhe etwas gedämpft – in Ingos Geburtstag hinein.
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