Tagesbericht

23.07.2008

Tag 5: Prag - Konzert

Berry designt den Bus Nach einem ausführlichen Frühstück im Hotel, an dem wirklich alle um 9 Uhr teilnahmen, hatten wir bis 14 Uhr die Zeit zur freien Verfügung, die fast alle nutzen, um zu entspannen. Nur einige wenige Pragsüchtige machten sich auf den Weg, um auf "Mozarts Spuren" (Tour 3 des Pragführers, den Ernst großzügig zur Verfügung stellte) die Altstadt und über die Karlsbrücke das Kleinseitner Adelspalais zu erkunden. Das Redaktionsteam (für die Chorzeitung zum 15-jährigen) war auch vollkommen übermotiviert und tagte in der Lobby. Ansonsten war die Devise: schlafen, chillen, nichts tun. Alle, bis auf Berry: er gestaltete unseren Bus mit seinem künstlerischen Talent neu, so dass nun jeder, der an uns vorbeifährt, uns erkennt.

Konzert Prag Um 14 Uhr ging es gemeinsam mit unserer Reisebegleitung in die Neustadt, denn heute war Konzerttag in der Kirche der Hl. Ludmila. Eine wunderschöne, große Kirche, die der Großmutter des Prager Schutzpatrons Wenzel gewidmet ist. Die Betonung liegt auf groß, denn durch den Hall war es für Christian fast unmöglich, einen erträglichen Sound hinzubekommen. Leider musste unser Schlagzeuger Olli darunter leiden und durfte nach vielen lauten Versuchen nicht mitspielen, so dass die Band nur in der "light-version" auftrat. Bei einigen Stücken fehlte uns das Schlagzeug doch sehr. Wir gestalteten den (katholischen!) Gottesdienst um 16:30 Uhr mit und durften anschließend ein kleines Konzert geben. Die Kirche war mit ca. 65 Gottesdienstbesuchern besetzt, die während des Auftritts mit interessierten Touristen und Laufpublikum aufgefüllt wurde, die sich kurzerhand gespannt in die Bänke setzten.

Leider wurde Berry diesmal für seine Verkehrsregelmissachtung teuer bestraft, er bekam ein Knöllchen fürs Falschparken. Das schüchterte ihn so sehr ein, dass er sich weigerte, noch mal auf den Kirchhof vorzufahren und wir das komplette Equipment über Kopfsteinpflaster über eine stark befahrene Straße (die Tschechen interessiert an dieser Stelle weder ein Zebrastreifen noch Geschwindigkeitsbeschränkungen) schleppen mussten.

JV in Prag Dann ging es wieder zum Hotel, schnell umziehen und wieder zurück in die Stadt, diesmal in die Altstadt, zum Essen, Schlendern, Prag bei Nacht genießen und einfach das Flair dieser goldenen Stadt aufsaugen. Sammeltreffpunkt war dann um 23 Uhr am Bus, und Berry brachte uns wieder zurück zum Hotel. Aber wenn ihr denkt, damit endete der Abend - jeder für sich auf dem Zimmer, schlafend - habt ihr euch getäuscht. Aber wer uns kennt, kommt erst gar nicht auf so eine Idee. Rotwein und Bier auf den Zimmern oder in der Bar bis spät in die Nacht - Chorausklang eben.

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