Westfalenblatt Nr.87, 04.08.2000

Lions-Club: Benefizkonzert ein Erfolg

Weltklasse-Konzert in der Schulaula

Bielefeld-Sennestadt „Helfen als Event“ Unter dieses Motto lässt sich das Benefizkonzert des Lions-Clubs Bielefeld/Sennestadt in der Aula der Hans-Ehrenberg-Schule in Sennestadt stellen. Die joyful voices waren mit einem 60-Mann-starken, spektakulären Chor und einer hervorragenden Band aus Moers angereist, um den Sennestädtern in der mit 600 Besuchern voll besetzten Aula einen musikalisch hochwertigen, abwechslungsreichen Abend mit einer perfekten Bühnenshow zu bieten.
Die Initiatoren der Veranstaltung um Präsident Jürgen Schade konnten sich über einen bereits zuvor prognostizierten Reingewinn des Konzertabends von 10.000 Mark freuen. Mit der Organisation ihres 10. Benefizkonzertes in Sennestadt erwiesen sich die dreißig Mitglieder des Lions-Clubs Bielefeld/Sennestadt erneut als Motor für das Kulturleben im Bielefelder Süden.
Dass die Wahl für den Konzertabend 2000 auf die joyful voices unter Chorleiter Ernst Ickler fiel, ist als Glücksgriff zu bewerten. Mit viel Freude und Spaß an der Musik gelang es den Musikern im Alter von 16 bis 30 Jahren für zwei Stunden mit ihren hochklassigen Beiträgen aus den Bereichen Gospel, Musical und Rock eine Weltklasse-Atmosphäre in der HES-Aula entstehen zu lassen.
Präsident Jürgen Schade war mehr als zufrieden: „Diese jungen Musiker passen gut zu den Grundideen unserer Bewegung.“ Schließlich wollte man mit dem Gewinn des Abends auch die Arbeit mit jungen Menschen unterstützen. Zum einen sollen Fördermaßnahmen für Lehrer an Sennestädter Schulen weiter verfolgt werden. Andererseits werde ein Tei1 der Gelder eingesetzt, um das Buchgeschenk des Werkes „Das Dreieck in der Senne“ an zahlreiche Schulen am Ort zu refinanzieren.
Die joyful voices begrüßten ihre Gäste mit drei erfrischenden Gospeln: „Born again“, „New day dawning“ und „Save the children“. Diese drei Appetithäppchen animierten die Sennestädter bereits zu begeistertem Applaus. Jeder hatte das Gefühl: Das wird ein wunderbarer Musikabend. Auch bei zwei Rocksongs und Musical-Melodien aus „Grease“ und „Cats“ zeigte sich der Chor souverän, teils im Wechselspiel mit stimmgewandten, hervorragenden Solisten. Absolut überzeugend war Silke Huppers, die ihre Super-Röhre bei zahlreichen Soli der verschiedensten Stilrichtungen unter Beweis stellte. Highlight war wohl ihr „Memory“ aus dem Musical „Cats“, das sie mit viel Gefühl und Charme vortrug. Nach der Pause ging es frisch und fröhlich weiter mit einem Querschnitt durch die Rockmusik der letzten Jahrzehnte. Zahlreiche Solisten verliehen ihren scheinbar auf den Leib geschriebenen Titeln das „gewisse Etwas“, dass das begeisterte Publikum kaum auf den Stühlen sitzen bleiben ließ. Ob mit „Imagine“, „California dreaming“ oder „Good vibrations“ - Sänger Silke Huppers, Nicola und Natascha Düpow, Ingo Spruytenburg, Thorsten Ickler, Tim Karlinger, Tino Marissen und Martin Thomys hatten bei diesen und anderen Stücken stets die Herzen der Zuschauer auf ihrer Seite.
Bei „Oh happy Day“ und zahlreichen Gospel-Hits von Aas und Spiwery kehrte die Gruppe zu den Wurzeln ihrer Musik zurück. Peppig, stimmgewaltig, einmal ruhig, einmal voller Temperament zogen Sänger und Band die Zuhörer in ihren Bann.
Erst nach zwei Zugaben entließen die Zuschauer die Musiker von der Bühne. Ein toller Abend war zu Ende. Präsident Schade: „Eines Tages werden wir diese Truppe wieder einmal zu unserem Benefizkonzert begrüßen können.